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Wo sich Zytel® und Delrin® gute Nacht sagen – sechs Azubis in Emmerich

Ende September war es für einen Teil der Azubis an der Zeit, die warmen und einem langsam ans Herz gewachsenen Büroräume zu verlassen. Zusammen mit Michael Glasbrenner unserem Logistik Manager und Melanie Laumann unserer fachlichen Ausbilderin ging es für uns um 08:00 Uhr auf die Autobahn in Richtung Emmerich, nahe der niederländischen Grenze.

Nach ca. 4,5 Stunden Autofahrt und einer Kaffeepause an einer Raststätte hatten wir unser Ziel erreicht.

Unschwer bereits von der Bundesstraße aus zu erkennen, erstreckte sich ein imposantes blaues Gebäude in die Höhe, auf welchem zufällig der Name „Convent“ geschrieben stand.

Für uns bei Biesterfeld ist jedem klar, um was es geht, wenn wir Convent hören. Für Euch wahrscheinlich noch nicht. Ich erklär‘ Euch das mal.

Convent ist unser größter Partner für Logistik- und Speditionsdienstleistungen. Das Unternehmen existiert seit 1933 und befindet sich immer noch in Familienbesitz, worauf auch großen Wert gelegt wird. Was früher einmal klein angefangen hat, ist mittlerweile enorm gewachsen. Auf gut 60.000 qm lagern hier verschiedenste Kunststoffgranulate.

Man kann sich sicher vorstellen, dass hier gut was los ist. Dies durften wir nach einer spannenden Unternehmenspräsentation auch gleich am eigenen Leib erfahren.

Schnell bekamen wir Stahlkappen für unsere Schuhe in die Hand gedrückt und es ging los.

Bereits nach wenigen Minuten unserer Führung durch das Lager waren wir beeindruckt von den Dimensionen. Lagerregale mit fünf Stockwerken neben welchen man sich wie in Hochhausschluchten fühlt.

Lange Zeit zum Staunen hatten wir jedoch nicht. Für uns hieß es anpacken!

Gesagt, getan. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und dann ging es los. Einige von uns durften im Büro mithelfen – hier wurde eingegangene Ware ins eigene EDV System eingegeben oder auf LKWs verteilt, um somit schließlich zum Kunden geliefert zu werden. Eine andere Gruppe durfte bei einem Wareneingang helfen. Ware, welche per LKW angeliefert wird, muss unter anderem auf Vollständigkeit, Schäden und richtige Chargennummern geprüft und anschließend mit einem Gabelstapler in die Nähe des Hochregal-Platzes gebracht werden. Auch wenn wir es gerne gewollt hätten, durften wir übrigens keinen der Stapler bedienen. Naja, sicher ist sicher!

Angekommen in der Nähe des Platzes, in welchem die Ware nun eingelagert werden soll, wird die Palette noch mit einer lagerinternen Nummer versehen, welche das Wiederfinden unter all der anderen Ware erleichtert.

Die letzte Gruppe durfte dabei zusehen, wie Ware für einen kleineren Auftrag zusammengesammelt wird. Denn bei Biesterfeld handeln wir nicht nur mit großen Mengen von einer oder mehr Paletten, sondern auch mit kleinen. Zum Beispiel nur mit einem Sack Kunststoffgranulat. Dieser wiegt zwar auch schon gute 25 kg, ist aber zu den üblich gehandelten Mengen kein Vergleich.

Mithilfe eines Flurförderfahrzeugs wurde die Ware nun also aus seinen Lagerplätzen herausgeholt. Geholfen dabei hat uns tatsächlich die internen Lagernummern, welche wir bei einem anderen Produkt vorher noch selbst auf die Palette geschrieben haben. Ohne Ordnung liefe hier nichts.

Unser 25 kg Sack Delrin® wurde anschließend für den Versand vorbereitet und geht am nächsten Tag nicht mit einem LKW, sondern mit dem Paketdienst UPS auf den Weg zum Kunden.

Nach einem interessanten und spannenden Tag haben wir diesen mit einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen.

Am nächsten und letzten Tag wurden uns die anderen Lagerstandorte von Convent gezeigt. Denn wer glaubt, dass Convent nur aus einer großen blauen Halle besteht, der irrt sich. Über das Industriegebiet hinweg erstrecken sich mehrere Hallen mit unterschiedlichem Nutzen.

Auch bekamen wir einen kurzen Einblick in das Büro, in welchem die LKW Touren geplant und betreut werden. Convent liefert nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern z.B. auch nach England. Solche Touren benötigen im Voraus eine Menge Planung, damit alles wie gewohnt glatt läuft und die Ware unbeschadet beim Kunden ankommt.

Da die Autobahn und ein weiterer Raststätten-Stop schon wieder nach uns riefen, hieß es für uns nun leider auch schon Abschied nehmen. Zwei Tage mit sehr vielen Eindrücken neigen sich dem Ende zu. Aber, bekanntlich soll man ja auch aufhören, wenn’s am Schönsten ist. Und wenn du jetzt wissen willst, was eigentlich dieses Zytel® und dieses Delrin® ist, dann bewirb dich doch einfach bei uns!

Ein Bericht von Benjamin Klose & Jessica Messer

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